Orangenhaut,
Cellulitis, Matratzenphänomen. Bezeichnungen für ein Phänomen, das den Medizinern unter „Dermopanniculosis deformans“ bekannt ist. Für Ärzte ist das unebene Hautbild keine Krankheit, sondern ein weibliches Attribut, begründet in der geschlechtsspezifischen Hautstruktur. Cellulitis ist eine Hautveränderung, die rund 80 Prozent aller Frauen ab 20 Jahre betrifft. Vergrößerte Fettkammern im Unterhautfettgewebe drücken sich nach oben durch das erschlaffte Bindegewebe. Sport, Abnehmen und fettfreie Ernährung können ihrer Entstehung vorbeugen; vor allem aber die richtige Wassermatratze für schwereloses Liegen zur Unterstützung der Durchblutung im Hautgewebe. Cellulitis kommt praktisch nur bei Frauen vor. Aufgrund ihres andersgearteten Hormonhaushaltes bleiben Männer davor weitgehend verschont.
Gegen Cellulitis hilft das langsame Abspecken vor dem 40. Lebensjahr. Wichtig ist aber auch, die Durchblutung der Haut zu fördern, insbesondere in dem Drittel Leben auf einer richtigen Matratze ohne Druckpunkte. Als vermeintliches Zeichen für Übergewicht, Unsportlichkeit oder Alterungsprozesse bedeutet die Orangenhaut insbesondere für das weibliche Geschlecht meist einen Schönheitsmakel und Attraktivitätsverlust, der die betroffenen Frauen Schwimmbäder und öffentliche Saunen oft meiden lässt. Das gefürchtete Matratzenphänomen, bei dem sich Vorwölbungen und Dellen in der Hautoberfläche bilden, tritt bevorzugt an Oberschenkeln und Gesäß auf. Im Stadium 1 lässt es sich nur beim Zusammendrücken der Haut nachweisen, im Stadium 2 dellt sich die Haut bereits im Stehen, und im Stadium 3 zeigt sich das Matratzenphänomen sogar schon im Liegen.
Vor dem 40. Lebensjahr abspecken
Gefäße und Durchblutung sind für das Entstehen der Orangenhaut von besonderer Bedeutung. Nimmt das Fettgewebe zu, verschlechtern sich die Strömungsverhältnisse in den Blut- und Lymphbahnen, die Durchlässigkeit der Kapillaren steigt. Will man der Orangenhaut vorbeugen oder diese behandeln, muss man also zunächst Gewicht und Fett reduzieren. Und dies sollte unbedingt bis zum 40. Lebensjahr erfolgen, denn nur bis zu diesem Alter ist das Gewebe so elastisch, dass es sich danach wieder problemlos zusammenziehen kann.
Fettabbau lenken
Die "Null-Diät"-Variante ist zur Gewichtsreduktion allerdings nicht zu empfehlen, denn strenge Hungerkuren verschlechtern die Durchblutung im Unterhautgewebe zusätzlich. Besser geeignet ist eine
eiweißreiche
fett- und kohlehydratarme Kost. Damit die so frei werdenden Fettmassen nicht einfach an anderer Stelle wieder eingelagert werden, sollten sie am besten im Rahmen sportlicher Aktivitäten verbrannt werden. Gleichzeitig verbessert die Muskelaktivität dabei auch die Blutversorgung, was sich ebenfalls positiv auf die Cellulite auswirkt.
Volle Kraft für die Durchblutung
Um die Elastizität der Haut an den betroffenen Stellen zu verbessern, helfen Vitamin-A-Säure-haltige Externa oder apparative Massagen mit Lymphdrainage-, Lymphpress- oder Saugpumpengeräten.
Das richtige Bett
Doch der verhältnismässig bedeutsamste Faktor ist die richtige Matratze, weil hier in der Regel ein Drittel seines Lebens verbracht wird, und harte Unterlagen lassen die Durchblutung stocken.
Um die erforderliche Durchblutung in den Hautgefäßen zu gewährleisten, soll der Auflagedruck nicht höher sein als 28 mmHG auf der Quecksilber-Drucksäule. Konventionelle Matratzensysteme liegen deutlich darüber, nicht zuletzt durch die falsch verstandene Volksmeinung “hart liegen”, am Besten auf einem Brett. Dieser Irrglaube entstand aus den Zeiten vor den Lattenrosten, als Matratzen durch Stahlfedern getragen wurden, die einen Hängematteneffekt erzeugten und den Rücken verbogen. Für eine optimale Durchblutung sorgen gute Wasserbetten, wie das Ungeborene im Mutterleib. Doch Vorsicht: Wasserbett ist nicht gleich Wasserbett. Es gibt eine Vielzahl von Sogenannten, die zwar Wasser drin haben, aber den eigentlichen “schwerelosen Schlaf” nicht bieten durch falsche Konstruktionen wie Zuschnitte und Einlagen. Bestens bewährt haben sich Tassobetten mit ihrer Entwicklungsgeschichte seit 1973, und insbesondere
TassoMed, die gleich gegen eine ganze Reihe von Alltagsleiden beste Resultate erzielte. (Medizinprodukt Code UMDNS 12-480). www.tasso.com Nur durch kombinierten Einsatz aller aktiven und passiven Behandlungsverfahren kann man aber das Hautbild so entscheidend verbessern, dass die betroffenen Frauen auch wirklich zufrieden sind. "All die genannten Verfahren zielen im Grunde darauf ab, die Durchblutung zu fördern und das Gewebe zu massieren", erklärte Dr. Gerhard Sattler, Rosenpark-Klinik, Darmstadt. Damit werden die Lymphkanälchen drainiert und die "Wasserbeladung" der Fettläppchen reduziert.
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Die Deutschen brauchen zum Einschlafen 15 Minuten, schlafen durchschnittlich sieben Stunden und 14 Minuten pro Nacht, und zwar statistisch gesehen - von 23.04 Uhr bis 6.18 Uhr. Damit bewegen sie sich biologisch im Mittelmaß, sozusagen zwischen Giraffe (30 Minuten) und Elefant (zwei bis vier Stunden) auf der einen sowie Ratte ( zwölf Stunden), Igel (18 Stunden) und Fledermaus (20 Stunden) auf der anderen Seite. Soweit die Statistik. Die durchschnittliche Schlafzeit ist in den letzten 100 Jahren um mehr als eine Stunde gesunken, doch das allein will noch nichts heißen. Denn nicht auf die Dauer, sondern auf die Qualität des Schlafs komme es an, sagt Professor Jürgen
Zulley, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Psychiatrischen Klinik der Universität Regensburg. Und diese hat, wie Experten aus Anlaß des "4. Tag des Schlafs" am Samstag betonen, im hektischen Alltag stark gelitten.
“Schlafstörungen sind längst eine Zivilisationskrankheit”
"Es ist ein Phänomen unserer Zeit",sagt Thomas Penzel von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. "Alles muß immer schneller gehen, wir haben immer weniger Zeit und neigen dazu, zu wenig zu schlafen. "Die Folge: Bei vielen Menschen manifestieren sich Schlafstörungen. Nacht für Nacht wälzen sie sich in ihren Betten und sind am nächsten Tag müde, gereizt, unkonzentriert und
vergeßlich. "Schlafstörungen sind längst eine Zivilisationskrankheit" ,meint Professor Joachim Schauer, Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Leipzig. "Gerade die durch psychische Belastungen ausgelösten Schlafstörungen werden immer häufiger."
Jeder 5. Bundesbürger leidet an einer Schlafstörung
Jeder fünfte Deutsche leidet Experten zufolge an einer der insgesamt 88 von Fachleuten unterschiedenen Schlafstörungen, das sind knapp 16 Millionen Menschen. Laut Schlafforscher Zulley haben zehn Prozent der Bundesbürger sogar eine behandlungsbedürftige Schlafstörung. Störungen des Schlafs lassen sich, wie Zulley ausführt , grob in vier Gruppen einteilen:
• Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie)
• Übermäßige Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie)
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Störungen des Schlaf-Wach-Rythmus´
• Schlafgebundene Störungen (Parasomnie)
Die Insomnie ist mit einem Vorkommen von sechs Prozent die häufigste Schlafstörung. Hier, so
Zulley, lägen häufig psychische Belastungen vor. Die Betroffenen seien innerlich stark angespannt. Leicht könne sich ein Teufelskreis entwickeln: Die angstvolle Erwartung einer weiteren schlaflosen Nacht verstärkt die Schlafstörungen noch, die Symptome verselbständigen sich.
Ohne Tiefschlaf keine Erholung für Körper und Geist
Gründe für eine Hypersomnie sind häufige kurze Unterbrechungen des Schlafs, die vom Schläfer gar nicht wahrgenommen werden, aber dazu führen, daß kein Tiefschlaf auftreten kann und der Schlaf deshalb nicht erholsam ist. Als Hauptursache nennt Zulley die
Schlafapnoe. Sie ist mit vier Prozent die zweithäufigste Schlafstörung. Weitere Schlafstörungen dieser Gruppe sind das Restless-Legs-Syndrom (1,7 Prozent ) und die Narkolepsie (0,8 Prozent ). Wenn der Schlaf zwar gut ist , aber zur falschen Zeit geschlafen wird, spricht man von einer
Schlaf-Wach-Rythmus-Störung. Ursachen sind etwa Schichtarbeit oder auch Jet lag nach Langstreckenflügen. Als Parasomnien bezeichnet Zulley alle Erkrankungen, bei denen während des Schlafs oder beim Übergang vom Schlafen zum Wachsein eine Störung auftritt. Am bekanntesten sei das Schlafwandeln, weitere Störungen seien nächtliches Aufschrecken, Zähneknirschen oder Alpträume.
Viele Schlafstörungen, so Zulley, ließen sich durch Schlafhygiene beseitigen. Andere dagegen seien unbedingt behandlungsbedürftig und führten unbehandelt häufig zu gefährlichen Erkrankungen. Zulley nennt hier alarmierende Zahlen: So hätten allein 60 Prozent der Schlaganfall-Patienten und 40 Prozent der Bluthochdruck-Patienten eine
Schlafapnoe.
Zwei Drittel sagen ihrem Hausarzt nichts.
Doch zwei Drittel all jener, die an einer Schlafstörung leiden, verschwiegen diese ihrem Arzt, so Zulley - weil sie sie selbst nicht ernst nehmen oder nicht glauben, daß ihr Arzt ihnen helfen kann. Daher sollten Hausärzte das Thema von sich aus anschneiden und ihren Patienten Hilfen an die Hand geben.
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